Hörbuchrezension: Max Otte – 4 nach 12: Die Lehren für die Wirtschaft – was wir jetzt ändern müssen
In seinem Buch „4 nach 12“ stellt er die Ursachen der letzten Finanzkrise dar und rechnet mit der Politik ab, die die historische Chance verstreichen ließ, ein stabileres Finanzsystem wiederaufzubauen.
Als wäre nichts gewesen, geht alles weiter, wie vor der Krise und die Spekulanten machen weiterhin risikoreichste Geschäfte in einem noch viel größerem Ausmaß.
Daher sagt Max Otte einen weiteren Crash voraus, dessen genauen Zeitpunkt allerdings niemand genau vorhersagen kann, der aber unter den jetzigen Bedingungen wieder zu Lasten der Steuerzahler gehen wird.
Max Otte ist vor allem durch sein Buch „Der Crash kommt“ bekannt geworden, in dem er bereits 2006 eine große Finanzkrise voraussagte, die dann 2007 tatsächlich eintrat. Er ist Professor für Betriebswirtschaftslehre und lehrte an der Hochschule in Worms sowie an der Universität in Graz. Er ist selbst Hedgefondsmanager und kennt sich daher mit Wertpapieren aus. Warum Hedgefondsmanager nicht immer böse sein müssen, erklärt er in diesem Hörbuch.
Max Otte – 4 nach 12: Die Lehren für die Wirtschaft – was wir jetzt ändern müssen
Erschienen als Hörbuch am 15.09.2011 im CAMPUS Verlag (Auflage 1/2011).
Inhalt
Beschreibung
Nach dem Crash ist vor dem Crash
Kenneth Rogoff hat die Finanzkrisen der letzten 800 Jahre analysiert. Eine Gesetzmäßigkeit bei solchen Krisen ist, dass Finanzkrisen immer Staatsschuldenkrisen nach sich ziehen. Die Eurokrise ist daher keine neue Krise, sondern immer noch eine Folge der Finanzkrise von 2007.
Die Bankenrettung 2008 war notwendig (wenn auch nicht zwangsläufig in dieser Form und diesem Ausmaß) und hat einen größeren Crash verhindert, allerdings wurde im Anschluss daran versäumt, eine wirkliche Reregulierung der Banken voranzutreiben und damit das Finanzsystem wieder zu stabilisieren. Die Banken können immer noch hoch riskante Geschäfte mit einem sehr geringen Eigenkapitalanteil durchführen.
Für die Krise gibt es keinen Hauptschuldigen, sondern es handelte sich um ein komplettes Systemversagen, deren Ursache mit der Finanzmarktderegulierung in die 70er- und 80er- Jahre zurückreicht.
Zu den Schuldigen gehört allen voran die Politik, aber auch die Geschäftsbanken, die Zentralbanken die Wirtschaftsprüfungsunternehmen und vor allem die Ratingagenturen. Auch in der „Mainstreamökonomie“ sieht Otte einen Schuldigen, da sich in den letzten Jahrzehnten immer mehr die Ideologie der bedingungslosen Marktgläubigkeit durchgesetzt hat, die sogar nach solchen Krisen nicht wirklich hinterfragt wird.
Ist der Kapitalismus aus dem Ruder gelaufen?
In den letzten Jahren sind große wirtschaftliche Oligopole entstanden. Die Aufhebung des Goldstandards (1973) war der erste Schritt einer immer weiter fortschreitenden Liberalisierung und Deregulierung, sodass irgendwann die Finanzakteure weltweit ungehindert schalten und walten konnten. Damit stehen wir vor den gleichen ordnungspolitischen Fragen wie vor 100 Jahren.
Die Frage ist, wie wir wieder mehr demokratische Kontrolle über die Machtkonzentration erlangen können.
Die Zeit nach der sozialen Marktwirtschaft
Es geht bei einer internationalen Wirtschaftsordnung um Macht und darum, wer letztendlich den Stil dieser Wirtschaftsordnung prägt. Die soziale Marktwirtschaft wurde auf Grund des Versagens des Hyperkapitalismus vor 80-100 Jahren entwickelt und ist ein ausgesprochen gutes Modell.
Aus den USA kommt das Modell der unbedingten Marktgläubigkeit, das mittlerweile von fast allen Ökonomen vertreten wird und das von Ideologen wie Friedrich August von Hayek oder auch Karl Popper verbreitet wurde, welche diesbzgl. eine unheilvolle Rolle gespielt haben.
Ist der Neoliberalismus eine Ideologie?
Mittlerweile meint Max Otte: Ja. Der Begriff Neoliberalismus wurde von Alexander Rüstow geprägt und damals anders gemeint. Danach muss eine liberale Wirtschaftsordnung sehr bewusst konstruiert werden, um die Freiheit des Einzelnen gewährleisten zu können.
Heute versteht man unter „Neoliberalismus“ den Glauben an die absolute Richtigkeit des Marktes, was ideologische Züge hat.
Es ist vor allem erstaunlich, wie führende Ökonomen über das Totalversagen in der Finanzkrise hinweggegangen sind. Einzelne Punkte werden kritisiert aber kaum jemand thematisiert das gesamte Systemversagen.
So etwas „geht eigentlich nur, wenn man durch eine Ideologie indoktriniert ist.“
Gibt es eine neue Feudalwirtschaft mit den Finanzmarktakteuren als Lehnsherren?
Die Lehnsherren sind die Investmentbanken, welche indirekt Politiker kaufen, während die Bevölkerung als weitgehend willenlose Masse zurückbleibt.
Das demokratische System ist bereits schwer belastet. Gerade in den Bereichen, in denen sich die Lobbyisten und vor allen die der Investmentbanken die Gesetze selber schreiben, ist die Demokratie bereits stark durchlöchert.
Die Verteilungskämpfe werden weitergehen, allerdings glaubt Max Otte im Gegensatz zu einigen anderen nicht, dass es zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen kommen kann, da wir durch den ausgeprägten Mittelstand in Deutschland immer noch recht gut aufgestellt sind.
Wie sieht eine vernünftige Finanzmarktarchitektur aus?
Größenbeschränkung von Banken zur Vermeidung der Systemrelevanz. Dies wäre einfach zu machen: Bilanzsumme beschränken und kontrollieren. Es ist verwunderlich [Anm.: oder der Macht des Finanzsektors geschuldet], dass in dieser Richtung noch nichts passiert ist.
Echtes Eigenkapital von mindestens 7%. In den Regelungen nach Basel II und III ist immer von Kernkapital die Rede. Ein Kernkapital von 10% kann aber ein Eigenkapital von nur 2% bedeuten. [Anm.: An solchen Beispielen kann man sehen, wie die Bevölkerung und auch die Politik zu Narren gehalten wird].
Finanztransaktionssteuer. Die Finanzbranchenpropaganda behauptete, dass hiervon Kleinanleger betroffen wären, was Max Otte glücklicherweise in einer Anhörung im Bundestag ausräumen konnte. Dennoch versucht die Finanzlobby als Gegenvorschlag eine Finanzaktivitätssteuer durchzusetzen, welche ungefähr das Gegenteil von dem bedeutet, was der Name verspricht: nicht die Aktivität (wie bei der Finanztransaktionssteuer), sondern das Ergebnis wird besteuert. [Anm.: Auch hier ist zu erkennen, wie alles dafür getan wird, dass alles so weiterlaufen kann, wie bisher]
Verbot des Eigenhandels von Investmentbanken [Anm.: meiner Meinung nach ist damit quasi eine Trennung von Geschäfts- und Investmentbanken gemeint, so wie sie in den USA zwischen 1933 und 1999 erfolgreich existierte].
Starke Regulierng von Derivaten und anderen Finanzmarktprodukten.
Ein neues Weltwährungssystem nach Vorbild des Bretton-Woods-Systems.
Von Heuschrecken und Wolfsrudeln – Die Hedgefonds
Hedgefonds unterscheiden sich von Investmentfonds dadurch, dass sie weniger Beschränkungen unterliegen. Max Otte als Hedgefondsmanager investiert nur in langfristige Aktien und Anleihen, die durch 100% Eigenkapital gedeckt sind.
Zu den „bösen“ Fonds gehören:
- Private Equity Fonds: hier werden Unternehmen mit gesammeltem Fremdkapital aufgekauft. Anschließend werden den Unternehmen noch mehr Kredite aufgebürdet, um die Private Equity Gesellschaft sofort wieder auszuzahlen, [Anm.: d. h. durch diesen Schritt ist das Risiko bereits gleich Null und es kann der Gesellschaft egal sein, ob weitere Gewinne erzielt werden oder ob das Unternehmen in Insolvenz gehen muss.]. Danach wird versucht, das Unternehmen wettbewerbsfähiger zu machen (z. B. durch Massenentlassungen) und es wieder zu verkaufen. „Das ist parasitäres Verhalten.“
- stark gehebelte Fonds, die einen sehr hohen Fremdkapitalanteil haben
- Computertrading, bei dem auf winzige Marktschwankungen spekuliert wird
Leerverkäufe (Wetten auf fallende Kurse) findet Max Otte unproblematisch, wenn sie in Maßen stattfinden, denn sie weisen oft auch auf ein Problem hin (z. B. im Falle Griechenlands). [Anm.: Diese Ansicht kann ich gar nicht teilen. Es muss andere Mechanismen geben, die auf Probleme aufmerksam machen. Dadurch müssen Spekulanten aber nicht reich werden].
Spekulation ist nicht immer schädlich. „Das Problem ist doch, dass wir in den letzten 20 Jahren von einer Realwirtschaft zu einer immer hemmungsloseren Spekulationswirtschaft gekommen sind“.
„Sicherlich kann die Spekulation heutzutage Staatsgebilde destabilisieren und aus den Angeln heben.“
Wie gefährdet ist Europa?
Die Aussage, dass der Euro überlebenswichtig für die EU ist, hält Max Otte für völligen Quatsch.
Zu Zeiten der festen Wechselkurse mit Auf- und Abwertungsmöglichkeit ging es der EU gut. Der Euro war der Wunsch vor allem Frankreichs, die starke D-Mark zu vergemeinschaften und das über eine Währungsunion, die es nie hätte geben dürfen.
Die ökonomische Theorie ist da absolut eindeutig: Ein gemeinschaftlicher Währungsraum setzt nach Robert Mandell voraus, dass Kapital, Waren und Arbeit innerhalb des gesamten Wirtschaftsraums mobil sind, was jedoch im Euroraum nicht gegeben ist und was zu schweren Ungleichgewichten führen kann.
Und genau das ist jetzt der Fall: Ohne den Euro hätte es die Immobilienblase in Spanien nicht gegeben.
Max Otte hat bereits im April 1998 in einem Vortrag an der Boston University vorausgesagt, dass der Euro vermutlich scheitern wird und dass es innerhalb von zehn Jahren zu massiven politischen und wirtschaftlichen Problemen in der EU kommen wird.
Voraussetzung wäre eine gemeinsame Wirtschaftspolitik und eine EU-Verfassung, die den Namen verdient. Stattdessen haben wir ein „Europa der Lobbyisten“.
Eine Rückabwicklung des Euros wäre nicht unproblematisch aber machbar. Ein Ausscheiden der „Randstaaten“ wäre auf jeden Fall auch ohne „Kettenreaktion“, die immer wieder durch die Politik und Medien heraufbeschworen wird, durchführbar.
Wirtschaftlich gesehen müsste auch Frankreich aus dem Euro ausscheiden, was Otte aber für politisch nicht durchsetzbar hält und was tatsächlich auch zu einem Auseinanderbrechen der EU führen könnte.
China wird die USA evtl. als Imperium ablösen. Müssen wir uns schon darau einstellen?
Imperien bringen eine Art Rechtssystem in die Welt und schaffen Ordnung und Stabilität. Allerdings genießen sie auch Sonderprivilegien, die sie immer weiter zu Lasten der Partner ausbauen, welche sich das nicht beliebig lange gefallen lassen.
Ein Wechsel des Imperiums und damit eine Machtverschiebung hat bisher leider immer zu Kriegen geführt. Aktuell strebt China in die Richtung, eine Imperialmacht zu werden. Hoffentlich geht das in diesem Fall ohne Krieg.
Aktuell ist Amerika ist wirtschaftlich so ziemlich am Ende aber bisher haben es die USA immer wieder geschafft, sich selbst neu zu erfinden. Die USA haben eine extrem hohe Arbeitslosigkeit, jedes 4. Kind lebt von staatlichen Lebensmittelmarken, die Industriekerne sind zerstört, die Industrieproduktion liegt unter 10% der gesamten Wirtschaftsleistung. Daher setzen die USA auch klar auf Inflation, um die Schulden im Ausland abzubauen, da die USA ja das Privileg haben, sich in der eigenen Währung verschulden zu können.
Manager und Moral
Herr Ackermann ist ein hoch bezahlter Beamter seines Konzerns und agiert im Rahmen dessen, was das System zulässt. [Anm.: diese Ansicht teile ich völlig! Solange die Politik nichts ändert, kann man den Bankmangern nicht vorwerfen, dass sie alles tun (solange es legal ist), um die Gewinne zu maximieren.] Er ist kein Unternehmer, sondern er macht das, was ihm das System vorgibt. Dieses System erlaubt der Deutschen Bank riskante Spekulationen und hohe Risiken, die im Zweifelsfall ggf. auf die Steuerzahler abgewälzt werden.
Die Last mit den Lobbyisten
„Der Lobbyismus hat den politischen Prozess mittlerweile gekapert und setzt in vielen Fällen die Richtung.“ Nach einem kurzen Aufschrei der Bevölkerung gibt es seitens der Politik ein paar Beschwichtigungsformeln und anschließend drehen die Lobbyisten alles wieder um.
Die Ministerien brauchen sehr viel mehr Kompetenz, um nicht auf die Wirtschaft angewiesen zu sein. Man kann Lobbyismus nicht verbieten, aber man kann ihn regulieren. Die Politiker sollen sich auf ihren Beruf konzentrieren und nicht jede Menge Nebenjobs und Nebeneinkünfte haben. Politiker zu sein, ist ein planbarer Beruf, da die Parteien die Politiker i. d. R. nicht fallen lassen, wenn sie sich einmal etabliert haben.
Ist die Zukunft der Ökonomie eine Mischung aller Theorien?
Leider beschäftigt sich der Mainstream weiterhin mit mathematischen Modellen und entfernt sich weiter von der Realität. Otte betrachtet daher die Fähigkeit der Ökonomie, Krisen vorherzusagen und diese zu lösen, sehr skeptisch.
Wir bräuchten eine neue Lehre, aber es ist fraglich, ob wir sie bekommen. „Die heutigen Ökonomen sind zunehmend eine moderne Priesterkaste mit eigenen Ritualen und immer esoterischeren und spezielleren Wissensgebieten. Das hat sehr wenig mit der Praxis zu tun. Die Ökonomie entfernt sich immer mehr von ihrem Forschungsgebiet und das ist mehr als bedauerlich, das ist schon tragisch. Es fehlt zunehmend der Bildungshintergrund des klassischen Gelehrten: Wirtschaftsgeschichte, politische Ökonomie, Schriften von Sombart, List, Marx und zumindest eine Fremdsprache.“
Anlagestrategien in Zeiten der Krise
Trotz kurzfristiger Wirtschaftszyklen und -krisen müssen Privatanleger langfristig denken, was extrem schwer ist. Man sollte in Aktien investieren, die man versteht und die bereits lange am Markt sind (30-60 Jahre) und die etwas produzieren, was gebraucht wird.
Es ist möglich einen „fairen Wert“ für Wertpapiere zu ermitteln. Dabei spielen Substanzwert und Ertragswert eine Rolle. Bezogen auf Immobilien wäre der Substanzwert der Wert des Grundstücks zuzüglich der Kosten für den Bau der Immobilie. Der Ertragswert entspräche der Miete.
Dieser faire Wert kann erheblich vom Börsenwert abweichen, da letzterer psychologiegetrieben ist. Ziel ist es, die Aktie unter diesem fairen Wert zu kaufen.
Derivate, Zertifikate und Exchange Traded Funds, sind „Teufelszeug“, die verboten oder sehr stark reguliert werden sollten. In diesen Papieren stecken komplexe Wetten auf Zeit, bei denen es auch Finanzprofis nicht möglich ist, einen fairen Wert zu ermitteln. Je komplexer das wird, desto einfacher ist es, private Anleger einfach nur mit einer Story zum Kauf zu bewegen. Damit spielt man immer gegen die Bank, die das Papier erfunden hat.
Gold ist für Otte die ultimative Sicherheit, worin er sich in der Einschätzung von vielen seiner Kollegen unterscheidet. Allerdings sollte man tatsächlich das Metall erwerben und keine Zertifikate.
Vorbilder in Ottes Investmentstrategie waren William O‘ Neill (Kennzahlenanalyse), Warren Buffet (value investments), Peter Lynch (Wert von Wachstumsunternehmen), Bruce Greenwald (Bewertung von Top-Unternehmen).
Wichtigster Leitsatz nach Warren Buffet: Tätigen Sie ein Investment nur, wenn es sie anschreit.
Investmentbanking ist ein Profigeschäft. Als Privatanleger sollte man in Top-Aktien, wie Nestlé, Coca Cola, Bayer, BASF über eine lange Laufzeit investieren. Als Anfänger sollte man erstmal versuchen, kein Geld zu verlieren und möglichst viele Fehler auszuschließen. Relativ sicher sind Aktien von Marktführern und Unternehmen für Güter des täglichen Bedarfs: Nahrungsmittel, Pharma, Telekom, Versorger. Die Autobranche schwankt schon stärker. Viele Value Investoren lassen die Finger grundsätzlich von Banken weg.
Zu meiden sind lt. Otte: Derivate, Zertifikate, ETFs (auf jeden Fall, wenn die den Index nicht 1:1 abbilden), Private Equity, Hedgefonds, offene und geschlossene Immobilienfonds, Schiffsbeteiligungen, also alle „schön verpackten“ Produkte der Branche.
Bewertung
Das Buch ist leicht verdaubar und daher auch für Laien geeignet, da es im Frage- und Antwort-Stil erstellt ist. Es werden viele spannende Wirtschafts- und Finanzthemen abgedeckt und auf anschauliche Weise erklärt. Obwohl 2011 erschienen, ist es nach wie vor aktuell.
Max Otte belegt mit seinen Aussagen ganz klar das, was mir sonst kaum jemand abnimmt: Die Ökonomie ist in einer schweren Krise, weil die Neoklassik in den letzten Jahrzehnten zu einem vorherrschenden Dogma geworden ist, welches alle anderen ökonomischen Strömungen weitgehend verdrängt hat.
Erkenntnisse
Es kostet wahnsinnig viel Zeit, ein Buch zusammenzufassen!
Es gibt auch Ökonomen, die dem Neoliberalismus nicht bedingungslos ergeben und damit aus meiner Sicht deutlich dichter an der Realität sind.
Erstaunlich, dass seit der Krise 2007 nichts getan wurde, um eine erneute Krise zu vermeiden. Die bisherigen „Maßnahmen“ sind kleine symbolische Zugeständnisse der Finanzwirtschaft an die Politik und die Märkte. Allein daran kann man sehen, wie mächtig die Finanzbranche geworden ist. Da sie von der Krise sogar in mehrfacher Hinsicht profitiert hat, hat sie keinerlei Anlass, eine solche Krisensituation in Zukunft zu vermeiden.
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